| "... Gegen Frühlingsanfang des Jahres 1777, unmittelbar 
              nach der Fertigstellung meines Elektrophors, war 
              mein Zimmer noch voll von feinstem Harzstaub, der beim Abhobeln 
              und Glätten des Fundaments bzw. der Grundfläche des Instruments 
              aufgestiegen war, sich danach an den Wänden und auf den Büchern 
              a bgesetzt 
              hatte und oft bei Luftzug zu meinem großen Verdruß auf 
              den Schild des Elektrophors 
              herabfiel. Als ich später des öfteren den Schild [meint: 
              den Deckel] an der Zimmerdecke hängen ließ, geschah es, 
              daß der auf der Grundfläche liegende Staub diese nicht, 
              wie zuvor den Schild, gleichmäßig bedeckte, sondern sich 
              nun an mehreren Stellen zu meinem großen Vergnügen in 
              kleinen Sternen anordnete, die anfangs matt und schwer zu erkennen 
              waren, die aber, als ich mit Eifer mehr Staub darauf streute, sehr 
              deutlich und sehr schön wurden und häufig getriebener 
              Arbeit glichen. Es zeigten sich mitunter fast unzählbar viele 
              Sterne, Milchstraßen und größere Sonnen; Bogen, 
              die an ihrer hohlen Seite dunkel, an ihrer erhabenen aber mit Strahlen 
              versehen waren; ganz fein gebildete Ästchen, denen ähnlich, 
              welche gefrorener Dampf an Fensterscheiben in ihrer mannigfachen 
              Gestalt und den verschiedenen Graden des Schattens ..." G.C. Lichtenberg, Über eine neue Methode, 
              die Natur und Bewegung der elektrischen Maschine zu erforschen, 
              in: G.C. Lichtenberg Lichtenberg, Observationes, Göttingen 
              1997, S. 151 |