Über diese Entdeckung referiert Abraham
Gotthelf Kästner aus einem ihm "übergebenen Pro
Memoria" vor der Göttinger Akademie am 3. Mai 1777.
"Einige der schönsten [Figuren] hat
Hr. Prof. L[ichtenberg] zu zeichnen versucht, aber es bald aufgegeben,
da er einen kürzern Weg sie zu copiren fand. Er druckte sie
nemlich auf schwarzes klebriches Papier, so wie sie waren, ab, und
legt die Abdrücke hinter Glas. Solcher Copien wurden sechs
vorgezeigt, sie hatten, ob sich gleich der Abdruck nie ohne einige
Quetschung machen läßt, doch ein sehr schönes Ansehen.
Was dies Erscheinung besonders merkwürdig macht, ist, daß
er von einer solchen Sonne z[um] E[xempel] so viele Auflagen machen
kann, als er will, denn wenn man auch den Staub, woraus sie besteht,
wegwischt, so kömmt sie doch wieder, wenn neuer Staub darauf
gestreut wird, und dieses oft nach Verlauf von vier bis fünf
Tagen. Dieses hat nemlich die Erfahrung gelehrt."
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